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Freie Wähler Rheinland-Pfalz und MOLO e.V. im Dialog - Kernanliegen der mittelständischen Transport- und Logistikbranche im Fokus

Vertreter des Dachverbands MOLO (Mobilität und Logistik Rheinland-Pfalz e.V.) trafen sich am gestrigen Tag mit Stephan Wefelscheid zu einem intensiven Dialog über die aktuellen Herausforderungen der Transport- und Logistikbranche in Deutschland im Abgeordnetenhaus des rheinland-pfälzischen Landtags.

„Die jüngsten politischen Entscheidungen auf Bundesebene haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Branche und bedrohen die Existenz vieler insbesondere klein- und mittelständischen Mitgliedsunternehmen“, so der Tenor der Verbandsvorstände und Transportunternehmer Willi Scheidweiler und Roland Modschiedler direkt zu Beginn des Gesprächs. Die Vertreter von MOLO diskutierten mit Stephan Wefelscheid, MdL, verkehrspolitischer Sprecher und Landesvorsitzender der FW,  darüber, wie es sein kann, dass die Straßengüterverkehrs- und Logistikbranche, als drittstärkste Branche in Deutschland überhaupt mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen hat. Diese Branche trägt 72 % der Güterverkehrsleistungen in Deutschland, transportiert 85 % der Gütermenge und beschäftigt 650.000 Menschen in 45.000 Unternehmen und 212.000 LKW. Trotz ihrer essenziellen Rolle als systemrelevante Branche, die die Menschen rund um die Uhr mit lebensnotwendigen Gütern versorgt, erfährt sie nicht die volle Unterstützung, die sie verdient hätte, waren sich Stephan Wefelscheid und die Verbandsvertreter einig.

Die MOLO Geschäftsführer Guido Borning und Heiko Nagel brachten Zentrale Forderungen des Gewerbes auf den Punkt. Diese Kernforderungen wurden bereits in einer Resolution verschriftlich und am 16. Februar 2024 im Rahmen eines großen Aktionstages Herrn Staatssekretär Andy Becht, FDP übergeben:

- Vermeidung einer Doppelbelastung durch CO2-Preis über Zapfsäule plus CO2-Maut.
- Zweckbindung der Mauteinnahmen für die Straße und die Schaffung von 40.000 fehlenden Lkw-Stellplätzen.
- Kein Ausspielen der Verkehrsträger durch Quersubventionierung der Schiene.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die Bekämpfung des Fahrermangels und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. MOLO setzt sich für Sozialdumping-Prävention und faire Wettbewerbsbedingungen ein und fordert eine konsequente Umsetzung bestehender Vorschriften. Zudem wurden Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur leichteren Fachkräftezuwanderung diskutiert, um den aktuellen Herausforderungen effektiv zu begegnen.

Stephan Wefelscheid betont, dass auch seine Fraktion bereits seit Jahren auf diverse Missstände aufmerksam macht, darunter der akute Lkw-Fahrermangel, fehlende LKW-Stellplätze und die überambitionierte Klimaschutzanforderungen, für deren Erreichen aktuell weder Technologien noch Infrastruktur vorliegen. Die Vertreter des Dachverbands MOLO und Stephan Wefelscheid vereinbarten einen kontinuierlichen Austausch, um gemeinsam an Lösungen für eine zukunftsfähige und wettbewerbsstarke Transport- und Logistikbranche zu arbeiten. Stephan Wefelscheid versprach, die Anliegen in den politischen Diskurs einzubringen und sich für Lösungen einzusetzen, die die Interessen des mittelständischen Transportgewerbes berücksichtigen.

Bildunterzeile Foto: v.l. Willi Scheidweiler, RA Heiko Nagel, Roland Modschiedler, Stephan Wefelscheid, Guido Borning

MOLO – Mobilität & Logistik Rheinland-Pfalz e.V. ist der Dachverband der rheinland-pfälzischen Verkehrs-, Transport- und Logistikbranche. Der Dachverband bündelt die Interessen der beiden Mitgliederverbände VDV Rheinland e.V. und VVRP Rheinhessen-Pfalz e.V., die wiederum ca. 1400 Unternehmen aus den Bereichen Güterkraftverkehr, Möbeltransport, Kraftomnibusverkehr und Taxi-Mietwagenverkehr vertreten.

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